Besinnliche Advenzeit

Der Advent beginnt in den Tagen vor dem ersten Advent-Sonntag mit der Segnung der Adventkränze. Dieses Brauchtum stammt aus Norddeutschland und bürgerte sich im 20. Jahrhundert im Alpenraum ein, erst 1925 wurde der erste Adventkranz in einer katholischen Kirche aufgehängt. Das Grün des Reisigs steht für die "Hoffnung auf die Geburt des Erlösers", die vier Kerzen symbolisieren die vier Advent-Sonntage bis zum Weihnachtsfest.

Messfeiern, die im Advent frühmorgens vor Sonnenaufgang gefeiert werden, nennt man Rorate-Messen. "Rorate" bedeutet "Tauet Himmel, von oben", damit beginnt ein Vers aus dem Buch Jessaja, der in diesen vorweihnachtlichen Eucharestiefeiern gebetet wird. Meistens wird mit Kerzenlicht oder Fackeln in einer Prozession zur Kirche gezogen, wo dann diese stimmungsvolle Messe gefeiert wird. Danach wird oft zu einem kleinen Frühstück eingeladen. 

Der Heilige Abend ist kein Feiertag, er ist nur der Vorabend des "Christtages", an dem das "Hochfest der Geburt Christi" gefeiert wird. Die katholische Kirche hat traditionell mit Tagesbeginn um 0 Uhr am 25. Dezember die Geburt Christi gefeiert, der ja in der Nacht geboren wurde (Lukasevangelium 2, 8). Mit diesem nächtlichen Gottesdienst, der "Christmette",  bereiten sich die Christen auf das  Weihnachtsfest vor, das am 25. Dezember gefeiert wird. Rund um diese Nacht hat sich ein reiches Brauchtum entwickelt, heute werden überall Christbäume und Krippen aufgestellt und dazu gibt es Geschenke, weil man die Freude über die Geburt des Herrn weitergeben möchte. 

Die Gottesdienste in der Christnacht beginnen heute meist schon am späteren Abend und werden oft von Turm- oder Weisenbläsern umrahmt. Für Kinder gibt es schon am Nachmittag Krippenfeiern, auch damit die Zeit bis zur Bescherung nicht so lang wird.

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